Es entspricht außerdem dem allgemeinen Trend, dass zum Schutz der Natur kleinere Einheiten wie Hegegemeinschaften und Conservancies zu sogenannten Landscapes und Biosphären zusammengeschlossen werden, um am Ende auch länderübergreifende (trans-nationale) Nationalparks zu schaffen.
In diesem größeren Kontext geht es in der Waterberg Conservancy wie in allen Conservancies darum, sich im Rahmen der Greater Waterberg Landscape einem gemeinsamen Managementplan zu verpflichten, mit dem Ziel, die natürlichen Ressourcen nachhaltig zu nutzen und, wo möglich, wiederherzustellen. Dies beinhaltet auch Vermarktung der verschiedenen Touristenattraktionen und erstreckt sich bis in die kommunalen Conservancies östlich des Waterbergs, die Teil der Waterberg Landscape sind.
Diesen Zielen können wir nur gerecht werden, wenn wir unsere soziale Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeiter*innen, deren Familien und der benachbarten Gemeinschaften ernst nehmen. Da wir fest davon überzeugt sind, dass Bildung und Ausbildung zu größter Chancengleichheit führt und persönliche und professionelle Entwicklung ein integraler Bestandteil jeglicher nachhaltiger Naturschutzbemühungen sind, haben wir 2007 den Okosongomino School Aid Fund gegründet, um unseren Mitarbeiter*innen bei der Schulausbildung ihrer Kinder zu helfen. Harrys Mutter verwaltete den Fond bis Dezember 2018 und übergab dann an Sonja. Der Fond speist sich aus Beiträgen der Familie sowie großzügigen Spenden ehemaliger Gäste. Aus dem Fond werden Schulgebühren bezahlt, außerdem Schreibwaren und Schuluniformen angeschafft sowie der Transport zur Schule bezahlt wird. Inzwischen konnten wir die Mütter und Väter unter unseren Mitarbeiter*innen davon überzeugen, selbst einen geringen Betrag pro Monat für die Ausbildung ihrer Kinder beiseite zu legen.
Eine weitere Aktivität die Community betreffend ist das Projekt steps for children in Okakarara, das Pilotprojekt des steps for children Trust Funds, einer wohltätigen Nicht-Regierungs-Organisation in Namibia. Seit 2006 hat steps for children weitere Projekte in Gobabis, Rehoboth, Otavi, Okahandja und Windhoek ins Leben gerufen bzw. ist Kooperationen mit bestehenden Projekten eingegangen.
Sonja begann 2006 als Freiwllige bei steps in Okakarara. Gemeinsam mit Mitgliedern der Gemeinde und finanziert von der Stiftung steps for children in Hamburg wurden eine Vorschule, mit Suppenküche sowie einer Nachmittagsbetreuung für Schulkinder aufgebaut, wo täglich um die 200 bedürftige Kinder versorgt werden. Um zunehmend unabhängig von Spendengeldern zu werden, wurden parallel wirtschaftliche Teilprojekte wie eine Selbstversorgerunterkunft, eine Nähwerkstatt und ein Gemüsegarten aufgebaut.
Heutzutage liegt der Fokus weniger darauf, das Projekt weiter zu vergrößern, als vielmehr darauf, das Bestehende zu sichern, die Qualität der verschiedenen Angebote zu verbessern, erfolgreiche Modelle zu identifizieren und zu duplizieren und schließlich ein lokales Team auszubilden, das in naher Zukunft das Management des Projektes übernehmen kann. Besucher sind herzlich willkommen.